Was ist marienkirche (wismar)?

Die Marienkirche in Wismar ist eine gotische Backsteinkirche und zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern in Norddeutschland. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist dem Heiligen Petrus und der Heiligen Maria gewidmet. Die Kirche ist 80 Meter hoch und besitzt zwei Türme.

Die Marienkirche war einst eine katholische Kirche, wurde jedoch während der Reformation zur evangelischen Kirche umgewandelt. Besonders sehenswert ist der Hochaltar aus dem 15. Jahrhundert, der als einer der größten mittelalterlichen Flügelaltäre gilt. Er zeigt Szenen aus dem Leben Jesu Christi.

Ein weiteres Highlight der Kirche ist die astronomische Uhr von 1472. Sie ist eine der ältesten erhaltenen mechanischen Uhren Europas und zeigt neben der Uhrzeit auch den Sonnenstand und den Lauf von Mond und Sternen.

Die Marienkirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, jedoch seitdem aufwändig restauriert. Sie gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein beliebtes Touristenziel. Jährlich finden zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen in der Kirche statt.

In der Kirche finden sich auch verschiedene Kunstwerke und Skulpturen, darunter das Triptychon "Die Heilige Sippe" von Claus Berg und das Taufbecken von Heinrich Kühne. Die Orgel der Marienkirche gilt als eine der schönsten und klangvollsten Norddeutschlands.

Die Marienkirche ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein Symbol für die Geschichte und Kultur der Stadt Wismar.